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FMA: Wohngesundheit und Fertighäuser

Zu Gast bei SchwörerHaus

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Dieser Beitrag ist in Kooperation mit SchwörerHaus entstanden.


Mitte August wurde ich zu SchwörerHaus auf die Schwäbische Alb eingeladen. Hier gibt es DIY im ganz großen Stil: Hier werden nämlich Fertigholzhäuser gebaut. Für mich ein sehr spannendes Thema, weil meine Eltern damals als ich in der 3. Klasse war auch ein Fertigholzhaus gebaut hatten. Es ist nun super spannend direkt im Werk zu sehen, wie die Häuschen entstehen und was sich eigentlich alles so verändert hat. SchwörerHaus hat nämlich einen ganz besonderen Fokus: Wohngesundheit.

 

In diesem Blogbeitrag und dem Video zeige ich euch den Blick hinter die Kulissen und erkläre, was es mit der Wohngesundheit auf sich hat, welche Punkte hier definiert werden und welche Maßnahmen es gibt.

Ein Roadtrip nach Baden-Württemberg

Die erste spannende Frage, die sich stellte war: Wo ist Hohenstein und wie kommt man dorthin? Als moderne Berlinerin habe ich natürlich keinen Führerschein – das hat sich irgendwie nie ergeben. Aber der nächste Flughafen ist Stuttgart und die Bahn hält auch nicht wirklich in der Nähe. Die Lösung: Jelena fährt auch zu SchwörerHaus und ist im Doppelpack mit dem Auto unterwegs. Der Roadtrip stand. 

Ich bin es fast nicht mehr gewohnt, lange Strecken mit dem Auto zu fahren – aber wenn man in der Zeit entspannt auf dem Rücksitz Videos schneiden kann, geht die Zeit wie im Flug rum.

Die Werkschau

Angekommen im Werk haben wir beide den kompletten Tag über eine super exklusive Führung bekommen und durften uns alles anschauen.

SchwörerHaus ist ein Familienunternehmen, das sich auf die Produktion von Fertighäusern spezialisiert hat. Der wichtigste Baustoff ist dabei Holz. Dabei liegt die komplette Produktion vom Baumstamm zum Haus direkt hier. Es gibt deutschlandweit übrigens sieben Standorte – Die Produktion der Fertighäuser findet aber immer hier in Hohenstein statt. Der Vorteil bei einem Fertighaus im Vergleich zum Massivhaus ist übrigens, dass die Häuser unter perfekten Bedingungen und trocken in der Halle gebaut werden können. Der Aufbau vor Ort dauert dann nur 1 bis 2 Tage.

Fangen wir aber ganz von vorne an: Helme auf, Sicherheitswesten an und ab in die Holzproduktion. Hier wird überwiegend Fichte verarbeitet die aus einem Umkreis von maximal 70 km zur Zentrale stammen. Dies begünstigt eine besonders nachhaltige und CO2-arme Produktion. Das Holz wird dann unter strengen Kriterien getrocknet und dabei nicht chemisch behandelt. In der Halle herrschen dann immer gleiche Temperatur und Feuchtigkeit für optimale Bedingungen bei der Holzverarbeitung. 

 

Neben der Holzproduktion betreibt SchwörerHaus auch ein eigenes Kraftwerk bei dem die Holzreste und Grünmüll aus der Gemeinde als Biomasse verarbeitet werden. So stammt der Strom für die Produktion aus den eigenen Reihen. SchwörerHaus ist übrigens das einzige Klimaschutz Unternehmen im Baugewerbe in ganz Deutschland. Ich habe auch noch nie so viel Gütesiegel und Ökosiegel gesehen, wie hier auf den ganzen Produkten. 

Weiter ging es dann in die Fertigungshalle. Hier werden die Wände und ihre Elemente zusammengebaut. Fenster und Türen werden eingesetzt und auch der Putz wird hier aufgetragen. Dann wird alles auf LKWs verladen, deren Anhänger mit einem Kran gehoben werden und es geht direkt ab zu den Bauherren.

  

Übrigens kann ich aus eigenen Erfahrungen sagen, dass das Vorurteil von Fertighäuser  und Papphäuser völliger Blödsinn ist. Aus der Community kam die Frage, ob man an der Küste etwas Besonderes beachten muss. Die Häuser sind auch für das raue Wetter an der Küste gewappnet. Das ist gar kein Problem.

Dann durften wir unsere Helme wieder ablegen und es ging zum Einrichtungszentrum – oder auch „der Ort der tausend Entscheidungen“. Denn Fertighaus heißt nicht, dass es nur 3 Typen von Häusern gibt. Schon sehr früh in der Planung bekommt man einen Architekten an die Seite gestellt und kann sein Haus individuell erstellen. Das betrifft sowohl die Planung des Grundrisses und geht dann weiter über jegliche Entscheidungen bezüglich des Außen- und Innenausbaus. Ganz viele Beispiele gibt es dazu im Einrichtungszentrum. Von Böden, Türen, Fenstern, Dachziegeln, Wandfarben, Armaturen bis hin zu kompletten Bädern und Küchen kann man sich hier sein Haus komplett fix und fertig gestalten. Auch wenn ihr euer Haus mit SchwörerHaus plant, könnt ihr euch hier alles anschauen und habt mit eurem Berater ganze 2 Tage für diese Entscheidungen.

Wohngesundheit

Kommen wir jetzt zum wichtigsten Punkt: Der Wohngesundheit. Das Thema ist heutzutage so wichtig, weil die Häuser immer besser gedämmt sind und Schadstoffe oder Schimmelsporen nicht abgelüftet werden. Wohngesundheit bedeutet aber noch viel mehr. SchwörerHaus definiert hier vier Punkte:

  1. Schadstoffgeprüfte Baustoffe 
  2. Versorgung mit frischer, gesunder Luft
  3. Optimale Tageslichtversorgung
  4. Hoher Schallschutz

Vor allem die ersten beiden Punkte finde ich spannen. Alle Baustoffe sind auf Schadstoffe geprüft und weit untern den deutschen Richtlinien. Außerdem wurden die unterschiedlichen Baustoffe auch miteinander in Kombination auf Wechselwirkungen geprüft. Schadstoffe sind übrigens auch oft in Baustoffen wie Wandbeläge, Bodenbeläge, Farben, Öle, Kleber, Dämmstoffe, Türen, Fenster und und und enthalten. Deswegen ist es optimal, dass SchwörerHaus auch den schadstoffgeprüften Innenausbau mit anbietet.

Für eine optimale Luftversorgung, gibt es eine sogenannte kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Über Zuluftventile strömt Luft ins Haus. Man kann hier auch entsprechende Pollenfilter für Allergiker nutzen. Über Abluftventile strömt die Luft wieder nach draußen. Alle Türen im Haus haben einen kleinen Spalt, wodurch die Luft frei zirkulieren kann. In der kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung befindet sich dann ein Wärmetauscher der 80 % der Wärme der abgehenden Luft der einströmenden Luft wieder zuführt. Wenn das noch nicht reicht, kann diese zusätzlich erwärmt werden. Das ist eine super effiziente Art der Heizung.

 

Genauso funktioniert das natürlich auch mit dem Ankühlen der Luft. In den Musterhäuser haben wir gemerkt, dass trotz knapp 30°C Außentemperaturen das Raumklima extrem angenehm war.

 

Musterhäuser

Nachdem wir die Produktion gesehen haben, die vielen Entscheidungen, die im Einrichtungszentrum getroffen werden können und etwas über Wohngesundheit gelernt haben, ging es weiter zu den Musterhäusern. Es gab hier drei Häusertypen, die ich besonders spannend fand: FlyingSpaces, barrierefreie Häuser und Energieplushäuser.

 

 

Die FlyingSpaces sind kleine Module, die komplett fix und fertig bei SchwörerHaus produziert werden. Auf dem jeweiligen Grundstück ist also kein Aufbau nötig: Nur Wasser und Strom müssen angeschlossen werden. Die FlyingSpaces werden oft als Anbau, Ferienhäuser, Café, Gartenhaus oder einfach als Tiny Haus genutzt. Die kleinen Häuser sind super modern, clever aufgeteilt und verhältnismäßig preiswert. Der Einzug ist am Tag der Anlieferung möglich. Die FlyingSpaces sind flexibel erweiterbar, stapelbar und individualisierter.

 

Das barrierefreie Musterhaus wurde zusammen mit einem Rollstuhlfahrer entwickelt. Da es schon ein paar Jahre steht, ist heutzutage sogar noch mehr möglich entsprechenden Komfort zu schaffen. Aber auch hier finden sich viele Annehmlichkeiten: elektrische Türen, Arbeitsplatten auf Sitzhöhe, ideal gestaltete Badezimmer, barrierefreie Zugänge und und und.

Das Energieplushaus wurde zusammen mit Schöner Wohnen eingerichtet. Ich glaube, dass mir dieses Haus am besten gefallen hat: von der Aufteilung, der Einrichtung und eben der Energieeffizienz. Energieplushaus bedeutet nämlich, dass das Haus selbst mehr Energie produziert, als es verbraucht.

Fazit

Der Tag bei SchwörerHaus war super spannend und ich bin total inspiriert. Am liebsten würde ich natürlich gleich selbst ein Haus bauen – mit einem idealen Näh- und Drehzimmer in Nordlage, sodass kein Sonnenlicht die Produktion stört. Tomas bekommt ein Zimmer für seinen 3D Drucker zum werkeln und basteln... Genau genommen haben wir das ja gerade auch schon in unserer Mietwohnung – bis wir bauen, ist es also noch ein bisschen hin. Ganz abwegig ist der Gedanke aber nicht. Oh und dann werde ich kreativ richtig ausrasten. Die Themen Wohngesundheit und Energieeffizienz liegen uns beiden auch sehr am Herzen, allein weil ich Asthma habe. Ich bin mir sicher, wenn es dann mal soweit ist, dass SchwörerHaus eine unserer ersten Anlaufstellen sein wird. Allein weil ich dort jetzt die komplette Produktion gesehen habe. 

 

Weitere Informationen zu SchwörerHaus findet ihr hier.

 

Ich hoffe, der Beitrag war interessant für euch!

Bis nächste Woche,

Eure Nastja